Bericht 2010

DEAF CHILDREN SUPPORT PROJECT, JUMLA YEARLY REPORT 2009

CWC children Education Support in Shangri-La International School YEARLY REPORT 2009

Patmara Jumla In Cooperation with Govinda Development Aid Association GDAA & Kinderhilfe-Nepal-Mitterfels e.V. Germany

Bau einer Wasserleitung für Dorf in Westnepal

Der Verein „Kinderhilfe Nepal“ ist auch an Verbesserung der Infrastruktur beteiligt

Mitterfels. (hab) An diesem Wochenende wird der Verein „Kinderhilfe Nepal“ aus Mitterfels auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Bogenberg wieder an einem Stand Spezialitäten von Schupfnudeln über Maroni bis Glühwein anbieten. Der Erlös fließt in die Kasse des Vereins, der durch diese Aktion zugleich auch auf seine Arbeit zugunsten der unterbemittelten Bevölkerung im Himalaja-Staat Nepal aufmerksam machen will.

Seit seiner Gründung im Jahr 1998 gehört der Bau eines Kinderheims für 70 Kinder im Südosten der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu, das 2005 eingeweiht werden konnte, ebenso zu den initi- ierten Projekten wie die Übernahme von Schulpatenschaften von Kindern in Kathmandu, aber auch in Beni bei Pokkara, die über den Schulbesuch langsam wieder in die Gesellschaft und anschließend in die Arbeitswelt integriert werden. Im Nordwesten von Nepal steht der Verein für die Gründung einer Taubstummenschule in Jumla, seit 2009 trägt man zur Finanzierung eines Health-Camps in Kranali bei und seit diesem Sommer gemeinsam mit dem Verein „Govinda Entwicklungshilfe“ aus Aalen zur Realisierung einer Wasserleitung in Jumla.
Nachhaltigkeit durch Zusammenarbeit vor Ort

Dieses Trinkwasserprojekt wurde im März dieses Jahres in Angriff genommen und bereits im Juni ab- geschlossen und zeigt wie nachhaltig über ausländische Hilfe in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung deren Lebenssituation verbessert werden kann. Bisher waren die 820 Mitglieder in 145 Haushalten in Patmara im westnepalesischen Distrikt Jumla ohne jegliche Wasserleitung und so auf Flusswasser angewiesen, das die Frauen und Kinder über einen halbstündigen Fußmarsch auf dem Rücken anzutransportieren hatten, mit schwerwiegenden Folgen für deren Gesundheit und auch deren Bildung, wenn dadurch der Schulbesuch vernachlässigt wurde.
Das allgemeine Ziel des Projektes war es, über eine zuverlässige dauerhafte Wasserversorgung durch eine Wasserleitung zur Gesundheit der Dorfbewohner von Patmara beizutragen. Dabei sollte jedem Haushalt durch die Wasserleitung ausreichend Trink- und häusliches Gebrauchswasser zur Verfügung stehen, was neben der Verbesserung der Wasserqualität und der sanitären und damit hygienischen Situation Ressourcen aus dem wegfallenden Wasserschleppen freisetzen sollte und zugleich über die Verwendung von überschüssigem Wasser aus dem Hausgebrauch für die Gartenbewässerung zu einer Verbesserung der Versorgung mit Gemüse beitragen sollte.
Im Vorfeld der Aktion wurden gemeinsam mit den Dorfbewohnern die Situation und der benötigte Wasserverbrauch analysiert. Der Verein „Kinderhilfe Nepal“ veranlasste in Kooperation mit „Govinda Entwicklungshilfe“ Aalen eine detaillierte Feldstudie, die Aufstellung eines Finanzierungsplans und die Organisation der Baumaßnahmen, die in Folge für eine Bauaufsicht sorgte. Die Bauarbeiten wurden weitgehend von den späteren Nutznießern, entsprechend ihren Fähigkeiten und Kapazitäten, selbst ausgeführt. So war die Gemeinschaft von Anfang an in die Projektplanung, die Durchführung, Überwachung und die Bewertung einbezogen.

Hygieneerziehung zeigt Folgen

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aus einer etwa 500 Meter vom Dorf entfernten Hauptquelle strömt nun Wasser zu vier verschiedenen Wasserstellen im Dorf, wobei deren Anzahl nach Bedarf erweitert werden kann. Auch ein Wassertank wurde installiert, der vorrangig den 300 Kindern der lokalen Schule zugutekommt, die ihren Durst bisher lediglich am nahen Bach stillen konnten. Nun reicht das Wasser direkt in der Schule neben dem Trinkwasser auch für sanitäre Einrichtungen, die inzwischen in der Hygieneerziehung Einzug gehalten haben. Um auf Nachhaltigkeit zu achten, soll die Wasserleitung in der Hand der Gemeinde selbst liegen, das heißt, dass ein bestimmter finanzieller Beitrag zur Wartung der Wasserhähne und zur Aufrechterhaltung der Wasserleitung erhoben werden soll.
Die Kosten für die Installation der Wasserleitung in Höhe von etwa 30 000 Euro tragen zu zwei Drittel der Verein „Kinderhilfe Nepal“ und der Verein „Govinda Entwicklungshilfe“ Aalen mit jeweils 11 000 Euro und zu einem Drittel die nutzenden Haushalte im Distrikt Jumla.
Mit Ständen, wie dem auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Bogenberg an diesem Wochenende, will man auf Projekte wie dieses aufmerksam machen. Eine Unterstützung ist nicht an eine Vereinsmitgliedschaft gebunden.

INFO
Spenden können auch einbezahlt werden an die Kinderhilfe Nepal Mitterfels, Sparkasse Straubing- Bogen, Konto-Nummer
570 253 310, BLZ 742 500 00. Mitglieder bestimmen ihren monatlichen Beitrag jeweils für ein Jahr selbst.
Informationen unter Telefon 09961/ 8101.

Für Bildung von Kindern in Nepal „Kinderhilfe Nepal Mitterfels“

unterstützt die Erweiterung von Schule

Mitterfels. (hab) Während dieser Tage die Fülle der Geschenke auf den Gabentischen oder der lukullischen Spezialitäten auf der Festtagstafel kaum Grenzen kennt, fehlt es andernorts auf der Erde am Notwenigsten. Im Südwesten Nepals etwa, zehn Kilometer von der indischen Grenze entfernt, liegt ein Dorf namens Sadaya Tole. Für die dortige äußerst rückständige und verachtete Bevölkerungsgruppe der Musahar war bis vor einigen Jahren Bildung ein Fremdwort. Unter anderem Dank der „Kinderhilfe Nepal Mitterfels“ ist das heute anders.Bereits 1999 organisierte die „Deutsche Nepal-Hilfe“ (GNHA) auf Empfehlung und Anregung des Mitglieds des europäischen Parlaments Krishna Shresta Charan den Bau von festen Behausungen aus Stein an Stelle der Unterschlupfeaus Plastik und Bambus am Straßenrand. Auch ein Schulunterricht, weitgehend unter freiem Himmel, wurde organisiert. Die Schülerzahl stieg trotz dürftiger Infrastruktur nicht zuletzt wegen des von GNHA geförderten Fortbildungsprogramms für Lehrer, so dass dank Sponsorensuche der GNHA und der lokalen Sozialarbeiter der Bau einer neuen Schule aus zwei Stockwerken mit acht Räumen und einem für Mädchen und Jungen getrennten Toilettenhäuschen nach fünf Jahren 2006 eingeweiht werden konnte. Bald war das Gebäude aber für eine Schülerzahl von 287 zu klein.

Zwei weitere Klassenräume sollten für optimale Lernbedingungen sorgen.Platz für 287 Schulkinder Hier stieg der „Verein Kinderhilfe Nepal Mitterfels“ ein. Einheimischeübernahmen freiwillig Bauarbeiten, während die Planung und Bauaufsicht an Ingenieurbüros vergeben wurde. Die „Primary School“ in Shree Sanaitha bietet heute 287 Kindern die Möglichkeit bis zur fünften Klasse einen reibungslosen Unterricht zu erhalten. Darüber hinaus erhalten die Kinder aus meist sehr armen und wegen ihrer Kastenzugehörigkeit ausgegrenzten Familien in einem Nebenraum regelmäßig Essen. An der Schule gibt es einen Verwaltungsausschuss, der auch für Reparaturen und Wartung zuständig ist. Obwohl es in Nepal kein Schulgeld gibt, wird dafür von den Eltern eine kleine Spende gesammelt. Auch der „Verein Kinderhilfe Nepal“ aus Mitterfels wird zukünftig für anfallende Aktionen am Schulgebäude mithelfen.Neben der Shree Sanaitha Grundschule beteiligte sich der Verein an den Erweiterungsbauten an der „Lilakali Primary School“ im Dhading District, 40 Kilometer westlich von Kathmandu, wo die 1 200 Einwohner in erster Linie von Landwirtschaft und Viehzucht leben. 2002 hatte die GNHA mit der Organisation „Wasser für die Welt“ aus Regensburg neben dem Bau einer Wasserversorgung den Bau eines zweistöckigen Schulhauses für etwa 300 Schüler ermöglicht.

Nach Abschluss des Projekts 2007 stieg die Schülerzahl und es wurde vergleichbar mit der Schule in Shree Sanaitha ein Anbau nötig, bei dem die Zusammenarbeit mit der „Kinderhilfe Nepal Mitterfels“ gewonnen werden konnte.Für die Bauleitung beauftragte man einheimische Fachleute. Bauarbeiten und Baumaterial wurde so weit als möglich von den Einheimischen herbeigeschafft, so dass die Schule nach der Erweiterung nun für 400 Kinder den Unterricht in acht Schulstufen ermöglicht. Auch hier wurde die Verwaltung in die Hand eines einheimischen Ausschusses gelegt. Reparaturen und Wartung wird soweit als möglich von Elternspenden getragen oder wenn darüber hinausgehend von den Unterstützungsorganisationen. Im Falle von Lilakali Primary School wird zur Verbesserung der finanziellen Situation die Anlage eine Obstplantage vorangetrieben.

Completion Report of Sanaitha School

Completion Report of Shree Lilakali Primary School Annex Building